Von 10 auf 16.500 Quadratmeter

Vom traditionellen Obststand zum hochtechnisierten und digitalisierten Logistikspezialisten für Obst und Gemüse.
Ein stetiges Wachstum, sowie die Tatsache, dass sich die Firma Jenniges mittlerweile in der vierten Generation befindet erfüllt uns mit Stolz.

Unsere Geschichte in Etappen

  • 1924

    Das Gründungsjahr der Firma Jenniges: 1924 hat alles auf dem regionalen Wochenmärkten angefangen. Nach dem zweiten Weltkrieg begann der Handel auf dem Wuppertaler Großmarkt. Erst wurde deutsche Ware der umliegenden Bauern, sowie erste Ware aus Italien und Spanien gehandelt.

  • 1967

    Bernd Jenniges beginnt mit 16 Jahren die Lehre im väterlichen Betrieb. Die Fläche des Unternehmens betrug damals 144 m², das Team bestand (mit Bernd Jenniges) aus 8 Mitarbeitern.

  • 1989

    Bernd Jenniges zieht als Mieter in eine größere Logistikhalle mit 3000m² ein. Damals scheint ihm die Halle viel zu groß. Für einen Untermieter war aber nur für kurze Zeit Platz, da das Unternehmen schnell in die Halle hineinwuchs. Ohne diese Chance, so sagt er, hätte er seine Firma niemals so aufbauen können.

  • 2008

    Die Halle wird zu klein. Im Jahr 2008 wird sie das erste Mal erweitert und die Fläche wächst auf auf 6500 qm.

  • 2015

    Daniel Jenniges verstärkt nach seinem Studium der Betriebswirtschaft und einem Halt bei einem befreundeten Fruchthandelsunternehmen unser Familienunternehmen.

  • 2017

    Keine zehn Jahre nach der ersten Erweiterung folgt der nächste Anbau um weitere 4000 m², wobei auch 800 m² neue Kühlfäche entstanden ist.
    Zudem wurde auf der gesamten Fläche des Daches eine Solaranlage installiert. Mit einer Erzeugungsleistung von 480 Kilowatt peak ist es die drittgrößte Solaranlage Wuppertals.

    Paris ruft. Unser Handelspartner braucht Unterstützung beim Aufbau eines neuen Logistiklagers in Frankreich. Wir übernehmen die Logistik und bauen einen zweiten Standtort außerhalb von Paris auf.

  • 2018

    Auf unserem Gelände entsteht eine Elektrotankstelle für unsere Mitarbeiter. Eine neue Infotafel zeigt an, wie viel Energie unsere Solaranlage bereits produziert hat.

  • 2021

    Wir vergrößern uns: Ende 2021 erweitern wir unsere Fläche nochmals um 5500 m² und sind somit auf 16500 m². Hier sehen Sie einen Flug über unsere Halle in Wuppertal.

  • 2024

    Wir blicken in diesem Jahr auf die 100-jährige Geschichte unseres Unternehmens zurück, welches mittlerweile in der dritten Generation von Daniel Jenniges geleitet wird.

Bericht in der „bergischen Wirtschaft“ zum Jubiläum: Perfektes Obst und Gemüse

Früchte aus der ganzen Welt handelt die Josef Jenniges GmbH & Co. KG in Wuppertal. In der 100-jährigen Geschichte des Familienunternehmens hat sich das Geschäft mit Obst und Gemüse stark verändert.
Gurken, Ananas, Tomaten, soweit das Auge blickt: In großen Lastwagen kommen die Früchte bei der Josef Jenniges GmbH & Co. KG an und werden von Wuppertal-Varresbeck aus wieder in die Supermärkte verteilt. Angefangen hatte alles vor 100 Jahren mit einem Stand auf dem regionalen Wochenmarkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg dann begann Josef Jenniges den Handel mit Obst und Gemüse der umliegenden Landwirte auf dem Wuppertaler Großmarkt. Doch die Lust der Deutschen auf exotische Früchte wuchs. Jenniges knüpfte Kontakte nach Italien und Spanien, um Trauben und Zitrusfrüchte zu importieren. Sein Sohn Bernd Jenniges stieg 1967 ins Unternehmen ein und sorgte für starkes Wachstum. Heute hat Jenniges rund 100 Mitarbeiter.

„Damals hat mein Opa halbe Nächte telefoniert, um die Lkw über die Grenzen zu bringen“, erzählt Daniel Jenniges, der das Unternehmen jetzt in dritter Generation leitet. Bei seinen Großeltern im Dorf bei Burscheid wurden die Orangen noch im Wohnzimmer von Hand in Netze verpackt. Später wurden die Früchte teilweise direkt per Bahn in den Großmarkt gefahren. Wichtig waren die fachkundigen Einkäufer bei den großen Versteigerungen. Sie entschieden täglich aufs Neue, was zu welchem Preis gekauft wurde.

>Längerfristige Planung ändert das Geschäftsmodell

Bis dann ein Discounter anfragte, ob Jenniges eine Filiale beliefern wolle. Das änderte das Geschäft grundlegend: Jetzt musste langfristiger geplant werden, die Preise oft zwei Wochen im Voraus festgelegt werden. „Mein Vater wurde damals belächelt“, erzählt Daniel Jenniges. Die Kollegen konnten sich so eine Planung nicht vorstellen. Doch es funktionierte. Jenniges wuchs mit den Anforderungen. Während die kleinen Gemüsehändler als Kunden immer mehr wegbrachen, beliefert er inzwischen das gesamte mittlere NRW. Für den Verkauf an Kleinhändler hat Jenniges gemeinsam mit der Firma Ritz das Unternehmen JR-Frucht ausgegliedert.

Sowohl die Zahl der Früchte als auch die Qualität stieg in den 100 Jahren stetig. Gab es zu Beginn eine Sorte rote Äpfel und eine grüne, so sind es heute sechs Sorten rote und zwei Sorten grüne Äpfel, die außerdem in verschiedenen Gewichtseinheiten angeboten werden. Wassermelonen oder Erdbeeren sollen nun ganzjährig verfügbar sein und müssen dementsprechend von weither angeliefert werden. Immer genauer können die Planer des Discounters anhand von Wetterdaten, Feiertagen und Erfahrung vorhersehen, was die Kunden wohl am nächsten Tag kaufen wollen; so sinkt der Überschuss.

>Drucktest: Ist der Apfel knackig?

Passé sind auch die alten Lkw mit Plane. Die Speditionen müssen garantieren, dass die Ware auf dem Weg nicht zu warm wird. Sobald sie ankommt, wird deshalb erst einmal deren Temperatur gemessen. Empfindliche Früchte kommen im Kühl-Lkw und werden direkt ins Kühllager gestellt. Jede Anlieferung muss als erstes Tests durchlaufen. So wird etwa mit einem Drucktest geprüft, ob ein Apfel so knackig ist wie versprochen. Auch der Zucker- und Saftgehalt der Früchte wird untersucht. Für alle Parameter gibt es Vorgaben. Werden diese nicht eingehalten, muss der Discounter mit seinem Lieferanten diskutieren, wie es mit den Paletten voller Äpfel oder Tomaten weitergeht. Bio-Müll entsteht bei Jenniges jedoch fast gar nicht – selbst Mängelware wird wieder abgeholt und weiterverwertet.

Angeliefert wird die Ware meist im Laufe des Tages. Um 18 Uhr beginnt dann die Schicht der Kommissionierer: Sie müssen die Früchte so zusammenstellen, wie sie die jeweiligen Filialen bis 15 Uhr geordert haben. In der großen Halle sind deshalb alle Sorten so angeordnet wie später im Discounter. Denn so müssen sie auch auf die Paletten, damit sie später schnell ausgepackt werden können. Nach ein bis zwei Stunden müssen die ersten Lkw wieder losfahren – denn viele Supermärkte dürfen nur bis 22 Uhr und ab 6 Uhr beliefert werden. Ein enges Zeitfenster. 90 Prozent der Waren stehen am nächsten Tag im Supermarkt.

Text: Tanja Heil, erschienen in >IHK – bergische Wirtschaft 4/2024

Unsere Geschichte in Etappen

  • 1924

    Das Gründungsjahr der Firma Jenniges: 1924 hat alles auf dem regionalen Wochenmärkten angefangen. Nach dem zweiten Weltkrieg begann der Handel auf dem Wuppertaler Großmarkt. Erst wurde deutsche Ware der umliegenden Bauern, sowie erste Ware aus Italien und Spanien gehandelt.

  • 1967

    Bernd Jenniges beginnt mit 16 Jahren die Lehre im väterlichen Betrieb. Die Fläche des Unternehmens betrug damals 144 m², das Team bestand (mit Bernd Jenniges) aus 8 Mitarbeitern.

  • 1989

    Bernd Jenniges zieht als Mieter in eine größere Logistikhalle mit 3000m² ein. Damals scheint ihm die Halle viel zu groß. Für einen Untermieter war aber nur für kurze Zeit Platz, da das Unternehmen schnell in die Halle hineinwuchs. Ohne diese Chance, so sagt er, hätte er seine Firma niemals so aufbauen können.

  • 2008

    Die Halle wird zu klein. Im Jahr 2008 wird sie das erste Mal erweitert und die Fläche wächst auf auf 6500 qm.

  • 2015

    Daniel Jenniges verstärkt nach seinem Studium der Betriebswirtschaft und einem Halt bei einem befreundeten Fruchthandelsunternehmen unser Familienunternehmen.

  • 2017

    Keine zehn Jahre nach der ersten Erweiterung folgt der nächste Anbau um weitere 4000 m², wobei auch 800 m² neue Kühlfäche entstanden ist.
    Zudem wurde auf der gesamten Fläche des Daches eine Solaranlage installiert. Mit einer Erzeugungsleistung von 480 Kilowatt peak ist es die drittgrößte Solaranlage Wuppertals.

    Paris ruft. Unser Handelspartner braucht Unterstützung beim Aufbau eines neuen Logistiklagers in Frankreich. Wir übernehmen die Logistik und bauen einen zweiten Standtort außerhalb von Paris auf.

  • 2018

    Auf unserem Gelände entsteht eine Elektrotankstelle für unsere Mitarbeiter. Eine neue Infotafel zeigt an, wie viel Energie unsere Solaranlage bereits produziert hat.

  • 2021

    Wir vergrößern uns: Ende 2021 erweitern wir unsere Fläche nochmals um 5500 m² und sind somit auf 16500 m². Hier sehen Sie einen Flug über unsere Halle in Wuppertal.

  • 2024

    Wir blicken in diesem Jahr auf die 100-jährige Geschichte unseres Unternehmens zurück, welches mittlerweile in der dritten Generation von Daniel Jenniges geleitet wird.